Am Mittwoch hatte ich die ersten drei Termine im Spital Lausanne (CHUV). Als erstes hatte ich ein ausführliches Gespräch mit der Ärztin, welche die Studie leitet. Zum Glück wurde mir eine Übersetzerin zur Verfügung gestellt, ansonsten wäre ich recht überfordert gewesen 😉. Ich konnte so auch meine offenen Fragen klären. U.a. habe ich gefragt wegen dem Knoten unter dem Kiefer, der in kurzer Zeit rasch gewachsen ist. Dieser werde bei Bedarf separat bestrahlt, falls ich Einschränkungen beim Essen etc. hätte. Auch könne ich gemäss ihrer Einschätzung die Krebsmedikamente nun wieder einnehmen bis zum Beginn der Studie. Der Starttermin wurde nun fix (was das auch immer heisst, da ja meistens eh immer wieder etwas geändert wurde) auf den 15. Dezember festgelegt und die Therapie dauert bis ungefähr 5. Januar. Das einzige Kriterium, das noch ausschlaggebend für oder gegen die Teilnahme ist, betrifft die Hirnmetastasen. Falls dort neue oder wieder grössere vorhanden sind, kann ich nicht teilnehmen, ansonsten seien alle Kriterien erfüllt. Nach der Besprechung wurde mir dann die Abteilung und das Einzelzimmer im 19. Stock (!) gezeigt, wo ich während der Therapie verweilen werde.
Am Nachmittag im Hotelzimmer war ich dann schon deprimiert, vor allem auch mit der Situation, dass ich nun eine Verordnung für eine Perücke in der Tasche habe... Ich habe schon gehofft, dass mir dies erspart bleiben würde. Ich habe mir dann eine Predigt im Internet angehört und dies hat mich wieder aufgemuntert, dass es schon gut kommen wird 🙏!
Gestern hatte ich dann noch ein CT, einen Lungenfunktionstest und das massgebende MRI.
Schon heute Nachmittag habe ich einen Anruf vom CHUV erhalten. Im Hirn sei wieder eine bestehende kleinere Metastase gewachsen. Somit müsse diese bis Ende November in Bern bestrahlt werden, da ich dann spätestens am 1. Dezember wieder eine MRI-Untersuchung im CHUV zur Bestätigung haben müsste, um an der Studie teilzunehmen. Wie sie sich das zeitlich vorstellen, die ganzen Untersuchungen in der Radio-Onkologie in der Insel (Voruntersuchung, Planungs-MRI und -CT, Maskenerstellung, Bestrahlung) innerhalb von 12 Tagen durchzuführen, ist mir ja ein Rätsel! Das heisst, ich kann einfach nur gespannt darauf sein, was als Nächstes dran sein wird.
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