05.01.2022

Für das neue Jahr wünsche ich euch allen auch noch alles Gute, viel Gefreutes, schöne Erlebnisse und Gottes Segen.

Wir haben als Familie schöne und stressfreie Festtage verbracht und konnten es geniessen, besonders auch, dass ich nicht an die Bestrahlungstherapie gehen musste.

Am 22. Dezember war ich noch in Interlaken für eine allgemeine Gesundheitskontrolle. Die Entzündungswerte waren gegenüber der letzten Woche deutlich gesunken und auch die Rückenschmerzen konnte ich ohne Schmerzmedikamente aushalten. Somit konnte ich mit der Tablettentherapie weiterfahren. Ich habe den Arzt nochmals darauf angesprochen, ob das jetzt wirklich ok sei, dass ich nicht bestrahlen müsse, da ich von der Radioonkologie Bern nichts mehr gehört habe. Er hat in Bern nachgefragt und das sei wirklich in Ordnung so.

Gestern standen dann die nächsten Termine im CHUV an, um wiederum ein MRI und CT machen zu lassen sowie die weitere Besprechung für die Studienteilnahme. Zu Beginn des Gesprächs wurde ich über den aktuellen Gesundheitszustand befragt und ob ich die Bestrahlung gut überstanden habe. Erstaunt teilte ich denen mit, dass ich ja gar nicht bestrahlt werden musste! Die anwesenden Ärzte waren ganz überrascht und meinten, von dem wüssten sie nichts. Nach mehreren Abklärungen stellte sich heraus, dass die Info wegen der Absage der Bestrahlung wahrscheinlich nicht bis nach Lausanne gelangt ist. Unter diesen Umständen könne man nicht mit der Registration für die Studie weiterfahren. Zuerst müsse jetzt abgeklärt werden, ob ich bestrahlt werden müsse und falls ja, sei es höchst unwahrscheinlich, dass ich am 17. Januar mit der Therapie beginnen könne. Ich fühlte mich wie im falschen Film und wusste nicht recht, was ich vom Ganzen halten sollte! Irgendwie musste ich fast lachen, dass Menschen noch so Pläne machen können - aber wenn es nicht Gottes Wille ist, dass er sogar die Kommunikation unter den Spitälern ohne Probleme unterbinden kann 😀!
Somit hat sich wieder einmal mehr etwas am Programm geändert 😉. Ich bin aber eigentlich gar nicht so enttäuscht sondern froh darüber, dass die Therapie etwas hinausgezögert werden kann.

Das weitere Vorgehen wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Höchstwahrscheinlich wird die aktuelle Therapie mit Infusion und Tabletten vorläufig fortgeführt und somit muss ich in den nächsten Tagen evtl. nach Interlaken fahren für die Infusion.

Am Freitag habe ich noch einen Termin bei einer Coiffeuse in Belp für die Besprechung betreffend Perücke. Ich werde die Beratung mal in Anspruch nehmen, auch wenn ich hoffe, dass sich das Ganze erübrigt.

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