30.01.2022

Diese Woche hatte ich von Montag bis Freitag täglich eine Bestrahlung. Es ist soweit alles problemlos verlaufen und ich verspüre keine Nebenwirkungen der Strahlentherapie, auch die Kortisontabletten vertrage ich recht gut (weniger Stimmungsschwankungen als letztes Jahr während der Therapie). Zu Beginn der Bestrahlung habe ich vorsorglich noch Medikamente gegen Übelkeit eingenommen - da ich aber nicht so gut schlafen konnte, habe ich diese abgesetzt und ich merkte sofort eine Verbesserung.

Zur Zeit geht es mir sehr gut, worüber ich überaus dankbar bin. Ich muss einfach aufpassen, dass ich mir nicht zu viel auf einmal vornehme, da ich schneller ein Schwindelgefühl habe, Herzrasen verspüre oder ich auch den Lärm nicht so gut vertrage.

Am Dienstag ist die nächste Immuntherapie-Infusion in Interlaken geplant. Anschliessend stehen wieder Termine im CHUV an. 

22.01.2022

Die Bestrahlung gestern (sie haben dann doch nur eine Bestrahlung gemacht) ist sehr gut verlaufen und auch habe ich bis jetzt überhaupt nichts gespürt. Schlafen kann ich nicht so gut, aber ich denke, dass das wegen den Kortisontabletten ist, die ich während der Bestrahlungsdauer einnehmen muss.

Nun habe ich nächste Woche nochmals fünf Behandlungen und hoffe, dass ich dann am Freitag abschliessen kann.

21.01.2022

Gestern war eigentlich die erste Bestrahlung geplant. Kurz bevor wir hier losfahren wollten, habe ich einen Anruf erhalten, dass das Bestrahlungsgerät CyberKnife nicht funktioniere!

Nun sind heute zwei Bestrahlungen nacheinander auf dem Plan. Sind wir mal gespannt, ob es klappt 😉!


18.01.2022

Vor knapp zwei Wochen war ich in Interlaken, um eine weitere Immuntherapie zu erhalten. Abgesehen von etwas Hautausschlag habe ich diese aber sehr gut vertragen.

Letzte Woche hatte ich in Bern die nötigen Untersuchungen für die bevorstehenden Bestrahlungen. Gemäss den aktuellen Bildern seien die Hirnmetastasen seit Anfang Januar nicht weiter gewachsen, aber zwei bereits bestehende seien etwas grösser als im Dezember, daher werden diese 5-6x bestrahlt. Die Strahlentherapie beginnt diesen Donnerstag und dauert bis nächsten Mittwoch (ohne Wochenende). 

Anfang Februar muss ich wieder ins CHUV zu weiteren Besprechungen, da sie dort am 23.2. mit der Therapie beginnen möchten. Sind wir mal gespannt, ob sich daran auch wieder etwas ändert 😉.

Am Samstag hat Maelya beim Skifahren noch das Schienbein gebrochen und ist jetzt mit Gipsbein und Krücken zu Hause... Somit wird uns zur Zeit nicht langweilig und es läuft (oder eben auch nicht 😉) immer irgendetwas.



05.01.2022

Für das neue Jahr wünsche ich euch allen auch noch alles Gute, viel Gefreutes, schöne Erlebnisse und Gottes Segen.

Wir haben als Familie schöne und stressfreie Festtage verbracht und konnten es geniessen, besonders auch, dass ich nicht an die Bestrahlungstherapie gehen musste.

Am 22. Dezember war ich noch in Interlaken für eine allgemeine Gesundheitskontrolle. Die Entzündungswerte waren gegenüber der letzten Woche deutlich gesunken und auch die Rückenschmerzen konnte ich ohne Schmerzmedikamente aushalten. Somit konnte ich mit der Tablettentherapie weiterfahren. Ich habe den Arzt nochmals darauf angesprochen, ob das jetzt wirklich ok sei, dass ich nicht bestrahlen müsse, da ich von der Radioonkologie Bern nichts mehr gehört habe. Er hat in Bern nachgefragt und das sei wirklich in Ordnung so.

Gestern standen dann die nächsten Termine im CHUV an, um wiederum ein MRI und CT machen zu lassen sowie die weitere Besprechung für die Studienteilnahme. Zu Beginn des Gesprächs wurde ich über den aktuellen Gesundheitszustand befragt und ob ich die Bestrahlung gut überstanden habe. Erstaunt teilte ich denen mit, dass ich ja gar nicht bestrahlt werden musste! Die anwesenden Ärzte waren ganz überrascht und meinten, von dem wüssten sie nichts. Nach mehreren Abklärungen stellte sich heraus, dass die Info wegen der Absage der Bestrahlung wahrscheinlich nicht bis nach Lausanne gelangt ist. Unter diesen Umständen könne man nicht mit der Registration für die Studie weiterfahren. Zuerst müsse jetzt abgeklärt werden, ob ich bestrahlt werden müsse und falls ja, sei es höchst unwahrscheinlich, dass ich am 17. Januar mit der Therapie beginnen könne. Ich fühlte mich wie im falschen Film und wusste nicht recht, was ich vom Ganzen halten sollte! Irgendwie musste ich fast lachen, dass Menschen noch so Pläne machen können - aber wenn es nicht Gottes Wille ist, dass er sogar die Kommunikation unter den Spitälern ohne Probleme unterbinden kann 😀!
Somit hat sich wieder einmal mehr etwas am Programm geändert 😉. Ich bin aber eigentlich gar nicht so enttäuscht sondern froh darüber, dass die Therapie etwas hinausgezögert werden kann.

Das weitere Vorgehen wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Höchstwahrscheinlich wird die aktuelle Therapie mit Infusion und Tabletten vorläufig fortgeführt und somit muss ich in den nächsten Tagen evtl. nach Interlaken fahren für die Infusion.

Am Freitag habe ich noch einen Termin bei einer Coiffeuse in Belp für die Besprechung betreffend Perücke. Ich werde die Beratung mal in Anspruch nehmen, auch wenn ich hoffe, dass sich das Ganze erübrigt.