29.07.2020

Am Montag sind wir losgefahren Richtung Winterthur. Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir reisen wollen, da ich die Nacht vorher Fieber hatte. Wir haben uns dafür entschieden und bis Dienstagnacht wurde das Fieber nicht besser. Am Morgen war es aber glücklicherweise weg und nach Rücksprache mit der Klinik durfte ich mit den Infusionen starten. Am Nachmittag kam das Fieber aber wieder zurück und die Blutwerte zeigten einen erhöhten Entzündungswert an. Heute waren die Entzündungswerte noch höher und ich bekam Antibiotika verabreicht.

Die Infusionen selbst vertrage ich sehr gut, mit der Ausnahme, dass sie mich sehr müde machen. Da ich wegen dem Fieber und der Müdigkeit oft am Liegen oder Schlafen bin, konnte ich bis jetzt mein Vorhaben von Büchern zu lesen leider noch nicht umsetzen 😉.

Michel und die Kids sind heute Morgen wieder abgereist und so bin ich jetzt «alleine» auf dem Campingplatz. Dies macht mir aber keine Sorgen und ich hoffe, dass ich die Zeit bald ohne Fieber hier noch geniessen kann.

Camping am Schützenweiher

Schützenweiher




15.07.2020

Durch viele - unabhängig voneinander - verschiedene Situationen wurde ich auf komplementärmedizinische Angebote, Hilfsmittel, Nahrungsergänzung etc. aufmerksam gemacht. Zuerst war ich skeptisch, doch als ich immer wieder auf diese Infos gestossen bin, habe ich mich mehr damit auseinandergesetzt.

Ich habe mich dann für Sprechstunden bei christlichen Ärzten in Winterthur angemeldet (Dr. H. Lüscher und J. Ahlers, wisemedicine). Nach reiflicher Überlegung haben wir uns als Familie entschieden, die dreiwöchige Therapie in Winterthur in Anspruch zu nehmen.

Zuerst habe ich einen Bluttest machen lassen, welcher in Griechenland ausgewertet wurde. Hier wurde u.a. auch geprüft, ob ich auf die bisherige Immuntherapie sowie die neue Tablettentherapie sensitiv reagiere. Bei der bisherigen Therapie war das nur minim der Fall - hätte ich dies schon letzten Herbst gewusst, so hätte ich mir ein halbes Jahr mit einer wirkungslosen Therapie ersparen können. Bei der jetzigen Therapie (2 Medikamente) könnte ein Medikament davon recht gut ansprechen, das andere hat 0% angezeigt... Für mich ist es ein Wunder, dass von den viiielen verschiedenen Medikamenten, die es gibt, genau "meines" sensitiv reagiert. Praise the lord!

Bei den Vitalstoffen werde ich hochdosiert erhalten: Vitamin C, Weihrauch, Kurkuma, CoQ10, Mistel und eine Baseninfusion.

Wenn alles klappt, werde ich ab Dienstag 28. Juli 2020 bis ungefähr Dienstag 18. August 2020 in Winterthur sein. Michel wird mir den Wohnwagen auf den Camping in Winterthur bringen und so muss ich dann jeweils nicht so weit anreisen, um die tägliche Infusion verabreicht zu bekommen. Am Donnerstag oder Freitag kann ich dann jeweils für die Wochenenden nach Hause.

Ich bin zuversichtlich, dass die Therapie mit Gottes Hilfe wirken wird. Auch der König Hiskia hat die Zusage erhalten, dass er gesund wird und trotzdem wurde ihm noch eine Feigenmasse aufgelegt (2. Könige 20, 7). Das gibt mir die Überzeugung, dass es richtig ist, auch auf natürliche Wirkstoffe / Vitalstoffe zurück zu greifen.

4.-11.07.2020

Wir haben eine wunderschöne Ferienwoche am schönen Sarnersee genossen und ich gebe euch einen kurzen Einblick, auch wenn es nicht direkt mit der Erkrankung in Zusammenhang steht.

Wir waren mit unseren Wohnwagen auf dem Camping Seefeld und haben von dort aus Auflüge gemacht, gebadet, SUPlet und gechillt😎

Es war wunderschön und wir haben die Familienzeit genossen🤩 Auch bin ich sehr dankbar, dass ich keine Schmerzen, Schlafstörungen, Einschränkungen, etc. wegen der Bestrahlung während unseren Ferien hatte.









01.07.2020

So nun ist die Bestrahlungstherapie am Cyberknife im Inselspital vorbei. Ich habe gar nichts gespürt von der Therapie selber. Prophylaktisch habe ich schon vor Beginn mit der Einnahme von Cortison begonnen, was mir Schlafstörungen bereitete. Ab dem ersten Bestrahlungstag hat es mir Schmerzen im Kopf sowie in den Armen und Beinen ausgelöst. Am zweiten Bestrahlungstag konnte ich die Therapie nur mithilfe von Temesta durchführen lassen. Zu Hause angekommen, verschlechterte sich der Zustand und ich wurde via Notfall Spital Zweisimmen wieder ins Inselspital verlegt. Nach Cortison- und Schmerzmittelabgabe und einem MRI (wo nichts weiter Auffälliges angezeigt wurde) ging es mir langsam wieder besser und ab Samstag Mittag war ich wieder auf den Beinen. Die weiteren Bestrahlungen gingen komplikationslos über die Bühne.

Bei der Nachbesprechung mit der Ärztin habe ich noch eine gute Nachricht erhalten 🙂 Vom ersten MRI in Interlaken zum zweiten in Bern liegen zwei Wochen dazwischen, wo ich noch keine Bestrahlung hatte und erst während 9 Tagen die Tabletten eingenommen habe. Sie informierte mich, dass die Hirnmetastasen in dieser Zeit schon kleiner wurden. Für mich einfach menschlich gesehen unerklärbar und ein Wunder! Praise the lord!🤩

Cyberknife Inselspital